Bittermelone – Heilpflanze aus Asien

Die Bittermelone (auch Bittergurke oder Balsambirne genannt) ist eine Kletterpflanze, aus deren gelben Blüten sich grüne, gurkenähnliche Früchte entwickeln. Sie ist ein einjähriges Gemüse aus den Tropen und wächst an bis zu 10 Meter langen, aufsteigenden oder niederliegenden behaarten Ranken. Behaart sind auch die gestielten Blätter der Melone. Die Bittermelone zählt zu den getrenntgeschlechtlichen Pflanzen. Aus den weiblichen Früchten entstehen lang gestielte Früchte mit warzenartig genarbter Oberfläche. Das Gewächs stammt vorwiegend aus Indien und China; heutzutage wird sie ausserdem in den USA, Südamerika, Europa und Afrika angebaut.

Der Name der Pflanze bezieht sich auf den bitteren Geschmack der Frucht. Geerntet wird die Bittermelone das ganze Jahr über. Im asiatischen Raum findet sich die grüne Frucht in vielen Gerichten wieder, oft gekocht oder gebraten, damit der bittere Geschmack verloren geht. Vorrangig für die meisten – und deshalb ist die Frucht so beliebt – sind die wertvollen Inhaltsstoffe, die selbst nach einstündiger Kochzeit nicht verloren gehen.

Inhaltsstoffe der Bittermelone

In der Bittermelone steckt geballte Kraft! Die Frucht enthält ein Gemisch aus Phytosterolen, Charantin genannt, sowie ein bestimmtes Eiweiss, das in seinem Aufbau dem Insulin ähnelt. Weitere Inhaltsstoffe sind Proteine mit antiviraler Wirkung sowie kleine Mengen an Alkaloiden und Saponinen, ausserdem Kalzium, Karotin, Riboflavin, Vitamin A und Vitamin C.

Heilwirkung der Bittermelone

Dieses Kürbisgewächs zeigt erstaunliche Heilwirkungen, was vor allem auf sein reichhaltiges Spektrum an Wirkstoffen und deren optimale anteilsmässige Verteilung zurückzuführen ist. So steht ein hoher Protein-, Mineral-, und Kohlenhydratanteil einem niedrigen Fettgehalt gegenüber.

  • Diabetes mellitus: Die Bittermelone wird wegen ihres hohen Anteils an Charantin als hypoglykämisch eingestuft und kann unterstützend den Blutzucker senken.
  • Verdauung: Das Extrakt der Bittermelone unterstützt die Peristaltik und beugt Verstopfung und anderen Verdauungsproblemen vor.
  • Anti-Aging: Reich an Vitamin A und Antioxidantien schützt die Bittermelone vor vorzeitiger Zellalterung.
  • Infektionen: Der Bittermelone wird eine antivirale und antibakterielle Wirkung nachgesagt und hilft dabei, Infektionen zu bekämpfen.
  • Krebs: Einige Studien kamen zu dem Ergebnis, dass das Extrakt der Bittermelone das Wachstum von Tumorzellen, vor allem Brustkrebszellen, hemmen kann.
  • Äusserliche Anwendung: Der aus den Blättern gepresste Saft wird bei Insektenstichen, Fieberblasen, leichtem Sonnenbrand und kleinen Verletzungen angewendet.

Weitere Anwendungsmöglichkeiten

  • Gewichtsreduktion (Adipositas)
  • Erhöhte Blutfettwerte
  • Hoher Blutdruck, Arteriosklerose
  • Verstopfung
  • Infekte mit Viren, Bakterien, Pilzen
  • Magen- und Zwölffingerdarmentzündungen, Helicobacter Pylori Infektionen
  • Blasensteine
  • Entzündungen, Fieber
  • Prävention von Leber-, Milz- und Gallenerkrankungen
  • Grauer Star

Anwendungseinschränkung

  • Kinder, medikamentös eingestellte Diabetiker und Personen, die zu Hypoglykämie neigen, könnten Unterzucker entwickeln. Diabetiker sollen die Anwendung mit ihrem behandelnden Arzt absprechen.
  • Wegen der uterusstimulierenden Wirkung nicht in der Schwangerschaft geeignet.
  • Nicht in der Stillzeit einnehmen, da die Wirkstoffe mit der Muttermilch übertragen werden können.
  • Durch Herabsetzung der Gonadotropinausschüttung (LH, FSH, Prolaktin) kann die Fruchtbarkeit sowohl beim Mann als auch bei der Frau ungünstig beeinflusst werden.
  • Bei Überdosierung sind durch den leicht laxativen Effekt Bauchschmerzen und Durchfall möglich.

Autor: Matthias Birnstiel

Weitere Informationen: www.chrisana.ch

 

 

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Datum:

5. November 2021

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