Mineralstoff Zink – das Multitalent

Zink ist ein Spurenelement, das nur in sehr geringen Mengen im Körper vorkommt. Trotzdem spielt es für den Stoffwechsel eine entscheidende Rolle, weil es unabdingbarer Bestandteil von zahlreichen Enzymen ist. Viele biochemische Prozesse im Körper könnten ohne Zink nicht ablaufen, das Spurenelement ist lebensnotwendig, also essenziell. Normalerweise enthält der Körper ungefähr zwei bis vier Gramm davon. Weil die Speicherung aber nur kurzzeitig möglich ist und der Körper das Spurenelement überdies nicht selbst bilden kann, muss es über die Nahrung zugeführt werden.

Zink Wirkung

Zink hat so viele gesundheitliche Vorteile, dass es fast unmöglich ist, sie alle hier zu beschreiben. Zink ist wichtig

  • Für die Immunität
  • Zur Reduktion von Entzündungen
  • Als Antioxidationsmittel
  • Für kognitive Funktionen und vieles mehr.

Zink ist ein wesentliches Mineral, das in allen Organen, Geweben und Flüssigkeiten im Körper gefunden wird.

Als zweithäufigstes Spurenelement im Körper nach Eisen spielt Zink eine entscheidende Rolle in vielen biologischen Prozessen. Eine besondere Rolle spielt es bei der Energieproduktion und bei der Entstehung von neuem Gewebe sowie beim Muskelaufbau. Zink verschönert das Hautbild und kräftigt die Knochen, die Haare und die Nägel.

Zink ist für die Wirkung von mehr als 300 Enzymen erforderlich, die an der Synthese und dem Metabolismus von Kohlenhydraten, Fetten, Proteinen, Nukleinsäuren und anderen Mikronährstoffen beteiligt sind.

Diese nahezu allumfassende Beteiligung macht Zink zu einem der wichtigsten essenziellen Spurenelemente.

Wie macht sich ein Zinkmangel bemerkbar?

Weil Zink so viele Aufgaben im Körper erfüllt, kann ein Mangel ganz unterschiedliche Beschwerden auslösen, darunter

  • Appetitlosigkeit
  • Haarausfall
  • schlechte Wundheilung
  • Wachstums- oder Fruchtbarkeitsstörungen.

Hinter solchen Problemen stecken aber oft andere krankhafte Ursachen, ebenso wie ein Mangel krankheitsbedingt sein kann. Ansprechpartner ist hier immer der Arzt.

Zinkmangel eindeutig festzustellen ist gar nicht so leicht. «Der Gesamtzinkgehalt im Blutplasma ist im Labor nicht nur schwer zu bestimmen, sondern auch abhängig von Faktoren wie der Tageszeit oder der letzten Mahlzeit», erklärt Hajo Haase, Professor für Lebensmittelchemie und Toxikologie am Institut für Lebensmitteltechnologie und Lebensmittelchemie der Technischen Universität Berlin.

Wann kann eine Nahrungsergänzung sinnvoll sein?

Ein gesunder Mensch, der sich ausgewogen ernährt, deckt den Zinkbedarf in der Regel problemlos über das Essen ab. In bestimmten Fällen kann jedoch ein Mangel entstehen.

So müssen beispielsweise Vegetarier und Veganer besonders sorgfältig auf ihre Zinkversorgung achten. Denn Fleisch, das sie ja nicht zu sich nehmen, gilt als Top-Lieferant für Zink. Schwangere und stillende Mütter haben einen erhöhten Zink-Bedarf. Ob im individuellen Fall eine Nahrungsergänzung sinnvoll ist, sollte mit einem Arzt geklärt werden. Eine Ergänzung kann ausserdem bei manchen Krankheiten angebracht sein, zum Beispiel chronischen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes.

Bei Kindern und Jugendlichen wird grundsätzlich davon abgeraten, sie mit Zink über Nahrungsergänzungsmittel zu versorgen. Denn bei zu hoher Dosierung über einen längeren Zeitraum kann das Spurenelement unter anderem dem Immunsystem schaden.

Wovon hängt die Aufnahme von Zink in den Organismus ab?

Die Aufnahme von Zink in den Organismus wird nicht nur über den Zinkgehalt des Nahrungsmittels bestimmt, sondern ganz entscheidend über das Verhältnis der absorptionshemmenden oder –fördernden weiteren Inhaltsstoffe des Lebensmittels.

Folgende Stoffe können die Zinkaufnahme des Körpers hemmen, wenn Sie in höheren Dosen in der Nahrung enthalten sind:

  • Ballaststoffe
  • Calcium in Verbindung mit Phytinsäure aus Getreide- und Hülsenfrüchten
  • Eisen und Kupfer
  • Schwermetalle wie Cadmium
  • Senfölglycoside
  • Tannine
  • Chelatbildner sowie
  • Alkohol- als auch Abführmittelmissbrauch.

Im Gegensatz dazu wird die Aufnahme von Zink von folgenden Stoffen gefördert durch:

  • Vitamin C sowie
  • den Aminosäuren Cystein, Glutamin, Histidin und Methionin.

Autor: Matthias Birnstiel

Mehr Informationen unter: www.chrisana.ch

 

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Datum:

7. Dezember 2021

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