Gelenke – Wunderwerke der Natur
Bewegung ist ein ausgeklügeltes Zusammenspiel von Gelenken, Bändern, Sehnen und Muskeln. Der Mensch kann laufen, tanzen, springen und Purzelbäume schlagen – dank über 140 Gelenken, die zum Teil eine Belastung von bis zu 1,5 Tonnen (Oberschenkelknochen) aushalten müssen.
Wie funktionieren unsere Gelenke?
Die meisten Gelenke sind bewegliche Verbindungen zwischen zwei Knochen. Diese Gelenke bestehen aus den Gelenkflächen der beteiligten Knochen, einem flüssigkeitsgefüllten (Synovia) Gelenkspalt und einer Gelenkkapsel.
Die Gelenkflächen der Knochen sind mit einer Knorpelschicht (Gelenkknorpel) überzogen. Die Knorpelschicht bildet eine perlmuttartige glatte Oberfläche, damit die Knochen bei einem beweglichen Gelenk möglichst wenig aufeinander reiben. Der Knorpel verteilt den Druck im Gelenk auf den darunter liegenden Knochen. Das ist besonders bei den Gelenken wichtig, die ein hohes Gewicht tragen, wie Hüft- oder Kniegelenke.
Wie dick der Knorpel ist, hängt vom Gelenk ab. Beispielsweise misst er an den Fingermittelgelenken zwischen 0,2 und 0,7 mm, an der Kniescheibe bis zu 6 mm.
Schützende Gelenkkapsel
Die Gelenkflächen berühren sich nicht, sondern werden durch einen dünnen Spalt getrennt (Gelenkspalt), der mit der Gelenkschmiere (Synovia) gefüllt ist. Damit die Gelenkschmiere nicht ausfliessen kann wird sie durch eine Gelenkkapsel geschützt. Nach aussen schliesst die Gelenkkapsel das Gelenk luftdicht ab. Die Gelenkkapsel besteht aus einer inneren und einer äusseren Gelenkkapselschicht. Der so entstehende Raum wird Gelenkhöhle (der von der Gelenkkapsel eingeschlossene Raum) genannt. In der inneren Gelenkkapselschicht befinden sich Blutgefässe und Nerven. Letztere leiten Informationen darüber weiter, in welcher Stellung sich das Gelenk befindet, und senden Schmerzreize an das Gehirn.
Die äussere Gelenkkapselschicht besteht aus festem Fasergewebe. Muss ein Gelenk länger ruhiggestellt werden, können sich diese Fasern verkürzen: Die Gelenkkapsel schrumpft und das Gelenk ist nicht mehr so beweglich. Deshalb ist es wichtig, Gelenke nach einer Verletzung oder bei längerer Bettlägerigkeit mit mobilisierenden Übungen beweglich zu halten.
Schlüsselrolle Gelenkknorpel
Bis heute ist es Ingenieuren nicht gelungen, eine Substanz herzustellen, die auch nur annähernd so gute Gleiteigenschaften hat wie unser Gelenkknorpel.
Knorpel besteht aus einem dichten Netzwerk aus Knorpelzellen und elastischen Kollagenfasern, die von einer wasserbindenden Grundsubstanz umgeben sind. Das macht ihn gleichzeitig elastisch und druckfest.
Da der Knorpel nicht direkt an den Blutkreislauf angebunden ist, muss er durch die Gelenkschmiere mit Nährstoffen versorgt werden. Das kann man sich wie eine Pumpe vorstellen:
Bei jeder Bewegung wird sauerstoff- und nährstoffreiche Schmiere in den Gelenkspalt hineingeschwemmt. Wer sich zu wenig bewegt, lässt seinen Knorpel «verhungern» – oder mit anderen Worten: «Wer rastet, der rostet».
Der (Gelenk)Knorpel hat keine Blutgefässe, Lymphgefässe und Nerven. Das unterscheidet ihn von vielen anderen Geweben und hat auch grossen Einfluss auf die Heilung von Knorpelschäden. Denn durch das Fehlen von Blutgefässen wird er nicht mit Blut versorgt und Knorpeldefekte können daher nicht heilen.
Da sich im Knorpel auch keine Nerven befinden, entstehen die bei Knorpelschäden auftretenden Schmerzen nicht direkt im Knorpelgewebe. Sie kommen vielmehr vom darunterliegenden Knochen und der Gelenkskapsel, die reich an Nervenfasern sind. Darum bemerken Patienten am Beginn eines Knorpelschadens oft noch keine Veränderungen, sondern spüren das Problem erst, wenn Knochen und Gelenkkapsel angegriffen sind.
Warum ist es wichtig die Knorpel und Knochen gesund zu halten?
Unser Bewegungsapparat leistet buchstäblich Knochenarbeit. Ohne unsere Knochen, Knorpel und Gelenke wären wir im Alltag aufgeschmissen. Heutzutage sitzt man viel und bewegt sich wenig. Aber ausreichende Bewegung und gezielte Übungen sind die Grundvoraussetzung für einen gesunden Bewegungsapparat. Unterstützend für den Erhalt starker und gesunder Gelenke, können Nahrungsergänzungsmittel mit den erforderlichen Nährstoffen eingesetzt werden wie z.B. Vitamine, Spurenelemente, Chondroitinsulfat, Glukosaminhydrochlorid, Bor, Hyaluronsäure und OptiMSM.
Autor: Matthias Birnstiel
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Datum:
13. Mai 2022