Hyaluronsäure – gut für Haut und Gelenke
Hyaluronsäure (auch Hyaluronan oder Hyaluron genannt) kommt natürlich im Körper vor. Sie ist ein wichtiger Bestandteil verschiedener Bindegewebsarten. Hyaluronsäure zeichnet sich dadurch aus, dass sie sehr grosse Mengen Wasser an sich binden kann. Mit Wasser verbundene Hyaluronsäure bildet ein gelförmiges Material.
Als eine der wichtigsten biologischen Funktionen reguliert die Hyaluronsäure den Feuchtigkeitsgehalt der Haut und ist dafür verantwortlich, dass Kollagen und Elastin produziert werden.
Hyaluronsäure ist zudem der Hauptbestandteil unserer Gelenkflüssigkeit. Sie sorgt als Schmiermittel dafür, dass unsere Gelenke standhaft bleiben, sogar bei grosser Belastung.
Neben diesen bekannten Funktionen von Hyaluronsäure existieren weitere im Körper, zum Beispiel bei der Wundheilung, als UV-Schutz in der Haut und als Radikalfänger, die noch nicht vollständig geklärt sind.
Hyaluronsäure-Mangel mit steigendem Alter
Hyaluronsäure kann etwa 6.000 mal mehr Wasser binden als sein eigenes Gewicht. Die Abnahme der Hyaluronsäure ab dem 25. Lebensjahr ist hauptsächlich dafür verantwortlich, dass Falten und brüchige Haut entstehen. Aus diesem Grund sollte man nicht bis zum reifen Alter warten, sondern ab dem 25 Lebensjahr regelmässig Pflegeprodukte mit Hyaluronsäure verwenden, um die Haut lange jung zu erhalten.
Gelenke: Hyaluronsäure kann helfen
Die Gelenkflächen des Körpers setzen sich aus Knorpelmasse zusammen. Diese werden von Hyaluronsäure in der Funktion von Gelenkflüssigkeit geschmeidig sowie intakt gehalten. Denn die Knorpelmasse wird von Hyaluronsäure umspült, was für eine optimale Beweglichkeit der Gelenke sorgt sowie Schutz bietet. Mit zunehmendem Alter sowie bei besonderer Belastung ist bei Gelenken ein Verschleiss zu erkennen. Diese Abnutzung der Gelenke sowie der Knorpelmasse kann zu gesundheitlichen Problemen an Gelenken führen. Auch ein sinkender Hyaluronsäure-Spiegel kann sich an Schmerzen im Gelenk, zum Beispiel nach intensivem Sport, im Knie oder in den Hüften, bemerkbar machen.
Im Alter von sechzig Jahren ist oft nur noch 10-20% der ursprünglichen Hyaluronsäure vorhanden. Um einer Arthrose, z. B. Knie-, Schulter- und Ellbogenarthrose entgegenwirken, die dadurch entstehen kann, sollte Hyaluronsäure zugeführt werden. Wurde bisher meistens das betroffene Gelenk am Knie oder an der Hüfte mit einer Injektion behandelt, geht man heute auch dazu über, Hyaluronsäure in Kapselform oral zu verabreichen.
Experten zufolge leiden etwa 40 Millionen Europäer an einem Verschleiss der Gelenke, auch Arthrose genannt. Doch nicht nur ältere Menschen kennen die Diagnose Arthrose, immer mehr junge Menschen haben Probleme an ihren Gelenken.
Wie wird Hyaluron verabreicht?
Die Hyaluronsäure ist unter anderem in Form von Cremen, Nasensprays, Kosmetika, Lutschtabletten, Kapseln, Augentropfen oder -gelen und Injektionspräparaten im Handel. Die Injektionspräparate werden zur Vermeidung von Schmerzen auch mit Lokalanästhetika wie Lidocain kombiniert.
Es sind quasi keine Allergien oder Nebenwirkungen auf Hyaluronsäure bekannt. Denn dieser Wirkstoff ist körpereigen und dem Körper bekannt.
Autor: Matthias Birnstiel
Weitere Informationen unter: www.chrisana.ch

Datum:
29. September 2021